Berlin, 19.06.2024
Startschuss für das Robotics Institute Germany (RIG)
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) haben die erste gemeinsame Fortschrittskonferenz zur KI-basierten Robotik (KIRO2024) durch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und dem Staatsekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Udo Philipp eröffnet.
Um die Position Deutschlands beim Trendthema KI-Robotik zu festigen, werden die Spitzenstandorte der deutschen Robotik-Forschung gemeinsam das Robotics Institute Germany (RIG) aufbauen. Das RIG soll künftig die zentrale Anlaufstelle für intelligente Robotik in Deutschland werden.
Auf der Konferenz „KI-basierte Robotik 2024“ in Berlin stellten Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) als Konsortialführer und der RIG-Sprecher Prof. Tamim Asfour vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) das Konzept des Robotics Institute Germany zur Förderung der KI-basierten Robotik vor.
Das Robotics Institute Germany bündelt KI-Robotik-Forschung
„Der Moment für KI-basierte Robotik ist genau jetzt“:
Prof. Angela Schoellig (TUM, links), Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (Mitte) und Prof. Tamim Asfour (KIT) wollen mit dem Robotics Institute Germany (RIG) die deutsche KI-Robotik-Forschung bündeln. Bild: BMBF / Hans-Joachim Rickel
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„KI ist die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, sie wird nahezu alle Branchen und gesellschaftlichen Bereiche durchdringen, insbesondere auch die Robotikforschung. Deutschland ist sowohl in der KI- als auch der Robotikforschung bereits sehr gut aufgestellt. Der Moment für KI-basierte Robotik ist deshalb genau jetzt. Hierfür bauen wir unser neues ‚Robotics Institute Germany‘ (RIG) aus und bringen so die besten Talente zusammen. Dabei entsteht ein dezentraler Verbund von Standorten der Spitzenforschung. Auf diese Weise schaffen wir die Voraussetzung, das riesige Potenzial der KI in robotische Systeme zu integrieren. Die Fortschrittskonferenz KIRO2024 ist ein hervorragendes Forum zur richtigen Zeit und mit wertvollen Impulsen, damit sich Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und der interessierten Öffentlichkeit gewinnbringend austauschen können.“
Staatssekretär Udo Philipp:
„Für den Industrie- und den Wirtschaftsstandort Deutschland ist KI-basierte Robotik eine entscheidende technologische Stellschraube. Die Produktivitätspotenziale, die KI-basierte Robotik bietet, sind unverzichtbar und umfassen immer mehr Anwendungsgebiete. Die Chancen sind enorm für Hersteller, für Anwender, für entlastete Belegschaften und Privatpersonen. Darum unterstützt die Bundesregierung die deutsche und europäische Wirtschaft, diese dynamischen Märkte zu erschließen und zu prägen.“
Robotics Institute Germany
Das BMBF baut deshalb das neue Robotics Institute Germany (RIG) aus. Dafür fördert das Ministerium über vier Jahre die Vernetzung der Standorte der deutschen Spitzenforschung in der intelligenten Robotik zu einem starken Verbund mit insgesamt bis zu 20 Millionen Euro. Das RIG hat folgende Ziele:
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Bildung von Forschungsclustern, die Schnittstellen für die Industrien vorsehen und gesellschaftliche Bedürfnisse berücksichtigen |
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gemeinsame Forschungsinfrastruktur, die Software, Forschungsdaten, virtuelle und physische Labore, Lern- und Testumgebungen sowie Forschungsplattformen umfasst |
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ein Aus- und Weiterbildungsprogramm für Fachkräfte |
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Maßnahmen zur Förderung von Robotik-Start-ups und des Industrietransfers |
Vollpartner:
TUM, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Universität Bonn, Technische Universität Berlin, Technische Universität Darmstadt, Universität Bremen, Universität Stuttgart, RWTH Aachen, Technische Universität Dresden, Technische Universität Nürnberg, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).
Assoziierte Partner:
Universität Augsburg, Universität Bayreuth, Universität Bielefeld, Technische Universität Braunschweig, Technische Universität Chemnitz, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Freiburg, Universität Hamburg, Leibniz Universität Hannover, Universität Heidelberg, Technische Universität Ilmenau, Universität Kaiserslautern-Landau, Universität zu Lübeck, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Tübingen, Baiosphere, Cyber Valley GmbH, Hessisches Zentrum für Künstliche Intelligenz, Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum e.V.
Ziel der Konferenz KI-basierte Robotik (KIRO) ist es, den Austausch von Stakeholdern des Robotik-Ökosystems in Deutschland aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu fördern, um die Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität Deutschlands und Europas im Bereich der KI-basierten Robotik langfristig zu sichern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) richten die Konferenz KI-basierte Robotik (KIRO) im jährlichen Wechsel aus.
Mit dem Robotics Institute Germany fördert das BMBF über vier Jahre die Vernetzung der Standorte der deutschen Spitzenforschung in der intelligenten Robotik zu einem starken Verbund mit insgesamt bis zu 20 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist die Vernetzung der führenden Robotik-Standorte zu einem dezentralen „Robotics Institute Germany (RIG)“ mit internationaler Sichtbarkeit. Auf der Agenda des Robotics Institute Germany stehen unter anderem die Bildung von Forschungsclustern, die Schnittstellen für die Industrien vorsehen und gesellschaftliche Bedürfnisse berücksichtigen. Außerdem soll eine gemeinsame Forschungsinfrastruktur entwickelt und aufgebaut werden, die Software, Forschungsdaten, virtuelle und physische Labore, Lern- und Testumgebungen sowie Forschungsplattformen umfasst. Zudem wird zur Ausbildung von Fachkräften ein Aus- und Weiterbildungsprogramm erarbeitet. Des Weiteren werden Maßnahmen zur Förderung von Robotik-Start-ups und des Industrietransfers geschaffen.
Weitere Informationen
BMBF-Aktionsplan Robotikforschung 1.1 >>>
Robotik im BMBF >>>
www.bmbf.de/robotik
(Quelle: BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung)