Bonn, 07.05.2024
MTF ist fit für die UEFA EURO 2024:
70 Einzelübungen der BBK-Übungsreihe EUROMED abgeschlossen
Seit Anfang 2023 haben die deutschlandweit 61 Medizinischen Task Forces (kurz: MTF) des Bundes verschiedene Einsatzübungen durchgeführt. Neben Alarmwege- und Verlegeübungen gab es auch Stellproben der MTF-Einheiten. Die Einsatzkräfte haben standardisierte Abläufe eingeübt und haben so Sicherheit gewonnen, um im Einsatzfall routiniert und schnell handeln zu können.
© BBK
In allen Bundesländern wurden in den letzten Monaten die MTF-Einheiten zur Probe alarmiert. Ziel war es, die kurzfristige Einsatzbereitschaft von sanitätsdienstlichen Rettungskräften sicherzustellen und entsprechende Alarmwege zu üben.
Diese Probealarmierungen von den bundesweit 61 MTF erreichten insgesamt fast 17.000 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte.
Pro MTF sind dies 138 Personen in Doppelbesatzung. Dieses Einsatzpersonal wird durch die Bundesländer gestellt.
Der Bund stattet die MTF mit Fahrzeugen und Material aus und ist verantwortlich für die Ausbildung der Einsatzkräfte. Neben den Alarmwegeübungen wurden auch Verlegeübungen und Stellproben organisiert.
Anfang März fand eine partnerschaftlich von BBK und der Freien und Hansestadt Hamburg organisierte Großübung in Hamburg statt.
Die Übungen waren allesamt Teil der BBK-Übungsreihe EUROMED, eine vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (kurz: BMI) geförderte Begleitmaßnahme zur UEFA EURO 2024TM.
Verbandführer der MTF 56, Jan-Hauke Wohlers: „Nur wer regelmäßig übt, kann in einem realen Einsatzfall sicher und routiniert handeln. Deshalb haben wir uns sehr über die Möglichkeit gefreut, unsere Einsatzabläufe bei den verschiedenen EUROMED-Übungen trainieren zu können. Ein absoluter Höhepunkt war das Üben des Zusammenspieles mehrerer MTF-Einheiten, was sehr gut funktioniert hat.“
Stellproben für mehr Sicherheit bei der Behandlung einer großen Zahl Verletzter
Bei einem Massenanfall von Verletzten (kurz: MANV) müssen Einsatzkräfte schnell und routiniert handeln. Jeder Handgriff muss gut sitzen, damit Verletzte medizinisch versorgt werden können.
Dabei ist es wichtig, dass Einsatzabläufe bekannt sind und sich die Rettungskräfte ganz auf die Behandlung der einzelnen Patientinnen und Patienten konzentrieren können.
• Wie wird ein Behandlungsplatz schnellstmöglich aufgebaut?
• Welche Teileinheit der MTF ist für welche konkrete Aufgabe zuständig?
• Wie funktioniert die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte einer MTF-Einheit?
• Wie werden die Patientinnen und Patienten innerhalb des Behandlungsplatzes verteilt?
Um die Antworten auf diese und viele weitere Fragen zu kennen, muss regelmäßig trainiert werden. Genau das haben Einsatzkräfte aus MTF-Einheiten während der EUROMED Übungsreihe getan.
Die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte haben jeweils den Aufbau und Betrieb eines Behandlungsplatzes sowie die Koordinierung und Verteilung von verletzten Personen innerhalb des Behandlungsplatzes trainiert.
300 Kilometer mit 27 Einsatzfahrzeugen und 138 Einsatzkräften
Wenn Einsatzkräfte aus einem anderen Bundesland zur Unterstützung bei der Bewältigung eines MANV angefordert werden, dann ist dies eine logistische Herausforderung. Die 138 Einsatzkräfte und 27 Einsatzfahrzeuge einer MTF-Einheit müssen schnellstmöglich an einen unter Umständen weit entfernten Einsatzort gelangen.
Damit es möglichst keine Verzögerung zwischen Alarmierung und der Ankunft der angeforderten MTF-Einheit am Einsatzort gibt, müssen alle Beteiligten im Bilde über Abläufe sein.
• Wer muss wann wo sein?
• Welches Material ist schon gepackt, welches muss ergänzt werden?
• Welches Fahrzeug beziehungsweise welche Teileinheit der MTF muss wann zuerst losfahren?
Nur wenn diese Abläufe bekannt sind, können die Rettungskräfte schnell dort sein, wo Hilfe benötigt wird. Deshalb waren solche Verlegungsfahrten auch über längere Strecken von mehr als 300 Kilometern auch Teil der EUROMED Übungsreihe.
Weitere Informationen
Die Medizinische Task Force des Bundes ist eine standardisierte, sanitätsdienstliche, arztbesetzte taktische Einheit, die im Spannungs- und Verteidigungsfall sowie bei der bundeslandübergreifenden Katastrophenhilfe die medizinische Versorgung von Verletzten sicherstellt.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn ist für die Konzeptentwicklung sowie die Bereitstellung der Ausstattung verantwortlich.
Weitere Informationen
Die Medizinische Task Force des Bundes ist eine standardisierte, sanitätsdienstliche, arztbesetzte Taktische Einheit, die im Spannungs- und Verteidigungsfall sowie bei der bundeslandübergreifenden Katastrophenhilfe die medizinische Versorgung von Verletzten sicherstellt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn ist für die Konzeptentwicklung sowie die Bereitstellung der Ausstattung verantwortlich.
Presseanfragen
Für Rückfragen steht die Pressestelle des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter pressestelle@bbk.bund.de zur Verfügung.
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Mehr Informationen zu den weiteren Maßnahmen des BBK im Vorfeld der UEFA EURO 2024 TM finden Sie auf >>>
Weiterführende Informationen
EUROMED Übungsreihe
Um medizinisch auf alle Lagen vorbereitet zu sein, hält der Bund deutschlandweit 61 Medizinische Task Forces (kurz: MTF) zur sanitätsdienstlichen Versorgung von Patientinnen und Patienten vor. Eigentlich für die Zivile Verteidigung vorgesehen, können sie auch während der UEFA Fußball-Europameisterschaft der Herren 2024 zum Einsatz kommen.
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UEFA EURO 2024
Mit Tatkraft und Teamgeist laufen die Vorbereitungen zur 17. Auflage der UEFA Fußball-Europameisterschaft der Herren 2024. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) engagiert sich für einen sicheren Verlauf des Megaevents.
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Die Medizinische Task Force des Bundes
Die MTF ist eine standardisierte, sanitätsdienstliche, arztbesetzte Taktische Einheit mit Spezialfähigkeiten.
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(Quelle: BBK Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)