Berlin, 18.01.2024
Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland: Sicherheit hat oberste Priorität Nationaler Koordinierungsausschuss berät über den Stand der Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft der Männer
Am 18. Jan. 2024 fand auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main die 5. Sitzung des Nationalen Koordinierungsausschusses zur Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2024 in Deutschland statt. Co-Vorsitzende dieses Gremiums sind das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB). Beteiligt sind außerdem weitere Bundesressorts, die UEFA, die EURO 2024 GmbH, die zehn Host Cities, die Bundesländer und weitere Stakeholder wie etwa die Deutsche Bahn AG. Sie tauschen sich zum Stand der Turniervorbereitung, zu Nachhaltigkeitsaspekten und zum Mobilitätskonzept des Turniers aus. Einen Schwerpunkt bildet das Thema Sicherheit.
Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser: „Mit der Handball-Europameisterschaft der Männer sind wir gerade in ein großes Sport-Jahr 2024 gestartet. Während wir mit den Handballern mitfiebern, geht unser Blick schon in Richtung Sommer zur Fußball-EM der Männer bei uns in Deutschland. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Für mich hat dabei das Thema Sicherheit oberste Priorität. Wir werden die Fußball-Europameisterschaft zu einem sicheren Turnier machen für alle in unserem Land und für unsere Gäste aus der ganzen Welt.
Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern bereiten sich intensiv vor. International arbeiten wir hervorragend mit vielen Partnern zusammen. Unser Fokus reicht vom Schutz vor Hooligans und vor Kriminalität und extremistischen Bedrohungen bis hin zur Cybersicherheit und der Vorbereitung auf schwere Unwetter oder anderen natürlichen Ereignissen. Wir sind gut gewappnet und die Vorfreude auf dieses große Fußballfest bei uns im Land ist riesig.“
Während in ganz Deutschland Fußballfans mitfiebern, jubeln und feiern werden, ist es Aufgabe der Sicherheitsbehörden der Länder und des Bundes gemeinsam mit der EURO 2024 GmbH als Veranstalterin, den Stadionbetreibern und Ausrichterstädten für einen sicheren und reibungslosen Turnierablauf zu sorgen. Dabei hat die Sicherheit der Fans und Nationalmannschaften, der Menschen in Deutschland und der internationalen Gäste oberste Priorität. Das gilt nicht nur an den zehn Austragungsorten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart, in den Stadien, beim Public Viewing oder in den Fanzones, sondern auch darüber hinaus.
Neben einem Nationalen Sicherheitskonzept, das die Sicherheitsmaßnahmen und Aktivitäten der zuständigen Behörden, Organisationen und Institutionen auf staatlicher Ebene sowie der Veranstalter im Vorfeld und während des Turniers beschreibt, findet eine intensive Kooperation mit den Sicherheitsbehörden der potenziellen Teilnehmer-, Anrainer- und möglichen Transitstaaten statt.
Die Polizistinnen und Polizisten der Länder und des Bundes, die im Turnieralltag ein Gesicht des Gastgeberlandes Deutschland sein werden, werden im Umgang mit der Bewältigung von Einsatzlagen anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2024 besonders geschult.
Das International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss/Nordrhein-Westfalen bildet dabei das Herzstück dieser internationalen Zusammenarbeit. Hier gewährleisten Verbindungspersonen von Bund und Ländern sowie internationale Verbindungspersonen den Informationsaustausch, koordinieren den Einsatz der internationalen Delegationskräfte aus ganz Europa und werten turnierbezogene und sicherheitsrelevante Informationen rund um das Turnier aus. Diese reichen von allgemeiner, organisierter oder politisch motivierter Kriminalität, über Hooliganismus bis zur Begleitung von Demonstrationen im Umfeld der Turnierstätten.
Aber auch im Falle von natürlichen Ereignissen wie etwa schweren Unwettern, anderen größeren Schadensereignissen oder gesundheitlichen Gefährdungslagen rund um das Turnier sind die Sicherheitsbehörden gut vorbereitet. So bietet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) umfassende Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für die Ausrichterstädte und alle beteiligten Akteure an, um solchen denkbaren Situationen gemeinsam begegnen zu können.
Im Umgang mit möglichen Cyberangriffen im Zusammenhang mit der UEFA EURO 2024 sensibilisiert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Turnierbeteiligten anhand eines IT-Leitfadens.
Das Zusammenspiel dieser und weiterer Sicherheitsmaßnahmen aller am Turnier Beteiligter wird neben einem sicheren und zuverlässigen Mobilitätsangebot und einem umfassenden Nachhaltigkeitsprogramm wesentlich zum Gelingen der UEFA EURO 2024 beitragen.
(Quelle: BMI Bundesministerium des Innern und für Heimat)