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Seoul, 27.06.2023

Internationale Konferenz in Seoul

Auf der internationalen Konferenz „Künstliche Intelligenz und Datenschutz: Bewältigung neu entstehender Herausforderungen" diskutierten Datenschutzbehörden, internationale Einrichtungen und Technologieunternehmen über die Regulierung von KI und erkundeten Möglichkeiten zur Förderung der Koordinierung.

Datenschutzbehörden aus aller Welt trafen sich am 23. Juni in Seoul, um die Herausforderungen der künstlichen Intelligenz (KI) für den Datenschutz und die Privatsphäre zu erörtern und um mögliche Wege der internationalen Koordinierung und Zusammenarbeit bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu erkunden.

Die Konferenz, die von der koreanischen Personal Information Protection Commission (PIPC) unter dem Titel „Künstliche Intelligenz und Datenschutz: Bewältigung neu entstehender Herausforderungen“ („AI and Data Privacy: Tackling Newly Emerging Challenges“) veranstaltet wurde, brachte Delegierte von Datenschutzbehörden und internationalen Organisationen europäischer und asiatischer Länder sowie Vertreter globaler Technologieunternehmen und Hochschulen zusammen. Ziel waren der Austausch, die Prüfung neuer Vorschläge und die Auseinandersetzung mit aufkommenden und dringenden Themen im Zusammenhang mit KI.

Ulrich Kelber (Datenschutzbeauftragter, Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit) erklärte: „Jede KI-Verordnung sollte Transparenz für KI-Systeme einfordern. Transparenz ist unerlässlich zur Gewährleistung des Schutzes der Grundrechte und der demokratischen Kontrolle. Darüber hinaus sollten betroffene Personen die Möglichkeit haben, sich gegen Diskriminierung durch KI-Systeme zu verteidigen. Die KI-Rechtsvorschriften sollten Beschwerdemechanismen und die Möglichkeit zur Einleitung geeigneter rechtlicher Schritte vorsehen. Für die grundrechtskonforme Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ist eine eindeutige Rechenschaftspflicht von entscheidender Bedeutung.“

Haksoo Ko (Vorsitzender, Personal Information Protection Commission, Korea) sagte: „Für verschiedene Interessenträger bietet sich hier die seltene Gelegenheit zur Diskussion über den Stand der KI-Verordnung und die zukünftigen politischen Richtungen. Für die Fortsetzung des Dialogs kann es ein guter Ausgangspunkt sein, den Überblick über die aktuelle Situation zu behalten und andere auf dem Laufenden zu halten, was wiederum zur Bildung eines institutionsübergreifenden Forums zur Erforschung künftiger politischer Optionen für den Schutz der Privatsphäre und für den Datenschutz führen kanBundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit.

(Quelle: BfDI – Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz)