Jülich, 18.04.2023
Interview: Solarzellen aus dem Drucker für flexible Sonnenenergie
Mit innovativen druckbaren Solarpaneelen wollen Forschende der Helmholtz-Gemeinschaft bereits genutzte Flächen zusätzlich für die Photovoltaik (PV) erschließen. Über die kürzlich gestartete Plattform Solar TAP sollen die neuen Technologien schnell und unkompliziert für Industrie, Gesellschaft und Verbraucher zugänglich werden. Wie weit verschiedene druckbare PV-Technologien schon sind und welche potenziellen Mehrfachnutzen sie dabei im Blick haben, erklären Prof. Christoph Brabec und Dr. Jens Hauch vom HI ERN, einer Außenstelle des Forschungszentrums Jülich, gemeinsam mit Prof. Eva Unger vom Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) sowie Prof. Ulrich Lemmer vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Interview.
Um die Klimaziele in Deutschland und Europa zu erreichen, müssen erneuerbare Energien massiv ausgebaut werden. Für die Photovoltaik (PV) bedeutet dies, dass Solarmodule mehr als zwei Prozent der Landfläche in Deutschland bedecken müssten. Dies bedarf nicht notwendiger Weise der Erschließung neuer Areale für Solarparks. Dank leichter, flexibel formbarer PV-Module wird es möglich, Flächen in der Landwirtschaft oder im Gebäudesektor so zu nutzen, dass auf ihnen gleichzeitig Strom aus der Sonne erzeugt wird und möglichst ein zusätzlicher Nutzen für die Anwendung entsteht.
Über die Innovationsplattform Solar TAP möchten das Forschungszentrum Jülich, das Helmholtz-Zentrum Berlin und das Karlsruher Institut für Technologie diese neuen PV-Technologien schnell und unkompliziert für Industrie, Gesellschaft und Verbraucher zugänglich machen. Das Ziel sind neue Anwendungen, die aus gedruckten Solarpaneelen bestehen. Prof. Christoph Brabec vom HI ERN, Prof. Eva Unger vom Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB), Prof. Ulrich Lemmer vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinieren gemeinsam mit Forschungsmanager Dr. Jens Hauch, HI ERN, die Plattform Solar TAP. Gemeinsam erklären die Wissenschaftler:innen wie weit die Technik schon ist und welche Anwendungen sie dabei im Blick haben.
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(Quelle: Forschungszentrum Jülich GmbH)